Füllungstherapie

Warum muss überhaupt gebohrt werden?

Die Mundhöhle besitzt eine individuelle, spezifische Bakterienkultur. Diese Bakterien sind in der Lage sich an der Zahnoberfläche anzuheften, indem sie sich verbinden. Es entsteht Zahnbelag oder auch Plaque genannt.

Um weiter wachsen zu können, nutzen die Bakterien die Kohlenhydrate und den Zucker aus unserer Nahrung. Im Rahmen des Bakterienstoffwechsels entstehen Säuren, die die Oberfläche der Zähne angreifen. Die Zahnstruktur wird geschwächt, daraus entsteht Karies und somit die „Löcher“ (Kavitäten).

Die Diagnostik der Karies ist ein wichtiger Bestandteil der Prophylaxe und deshalb ist eine zahnärztliche Untersuchung alle 6 Monate zu empfehlen.

Wie werden die entstandenen Kavitäten versorgt?

Um die Kavitäten zu schließen, die nach der Kariesentfernung entstanden sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Amalgam wird dazu seit dem 19. Jahrhundert verwendet. Es besteht in erster Linie aus Silber und Quecksilber.

In den letzten Jahrzehnten wurden die Kunststoffe und  die dafür notwendige Klebetechnik deutlich verbessert, sodass heute auch Seitenzähne mit Kunststoffen (=Composit) versorgt werden können. Composite bestehen hauptsächlich aus Bis-GMA. Da sie zahnfarben sind, sind sie der Ästhetik von Amalgam weit überlegen. Die Verarbeitung ist aber kosten- und zeitintensiver.

Als laborgefertigter Ersatz zur Kavitätenversorgung stehen uns Inlays aus Gold oder Keramik zur Verfügung. Bei diesen Verfahren wird die Kavität, die durch die Karies entstanden ist, präpariert und anschließend abgeformt. Der Zahntechniker stellt dann die „Füllungen“ aus Gold oder Keramik her. Im Gegensatz dazu erfolgt die Kavitätenversorgung bei Amalgam oder Kunststoff in einer Sitzung, da beides plastische Füllungsmaterialien sind.

Weitere Infos unter: www.bzaek.de und www.blzk.de